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Wissenswertes zu Sistrah

Das Sistrah-Leuchtenprinzip basiert auf den Entwicklungen von C.F. Otto Müller im Jahre 1931 in Zusammenarbeit mit dem Lichttechnischen Institut der TH Karlsruhe.

Angetreten auf dem Markt ist diese Neuerung dann 1932 unter dem Anspruch größtmöglicher Helligkeit und absoluter Blendfreiheit bei äußerst rationeller Energie-(Strom) Ausnutzung. Ein "Universalgeleucht", das dem Benutzer ermöglicht, mit einer geringen Anzahl von Typen eine Vielzahl von Beleuchtungsproblemen abzudecken.

Das Design von Glaskörpern und Metallteilen überzeugte nicht nur damals, sondern auch heute durch funktionelle Klarheit im Geiste der Entwicklungen des Bauhauses.

Die mundgeblasenen Gläser sind dabei streng nach den lichttechnischen Erfordernissen aus unterschiedlichen Glassorten kombiniert: Kristall-Klarglas, Opalüberfangglas und Kristallglas satiniert (Rohrpendel und Deckenleuchten Glassatz 5-teilig, Tischleuchte Glassatz 4-teilig).

Die Metalloberflächen fertigen wir heute wieder bevorzugt in der ursprünglichen Ausführung Nickel satiniert (Rohrpendel) und Nickel poliert (Tischleuchte).
Der Einsatz der Sistrah-Leuchten erstreckte sich in den ersten Jahrzehnten entsprechend der Zielsetzung eines "Universalgeleuchtes" von der Ladenbeleuchtung über die Ausleuchtung von Gaststätten, Büros und Beleuchtung für Fertigungsstätten, Schulen und Hörsälen bis zu Außenleuchten und den Ausführungen als Zahnarzt- und Praxisleuchten.

Seit vielen Jahren hat sich nun der Schwerpunkt verschoben zu Liebhabern aus dem Wohnbereich und designbewußtem Einsatz in den unterschiedlichsten Objektbereichen.

Patentiert wurde das Sistrah-Prinzip in Deutschland und mehreren Europäischen Ländern. Im Export wurde zusätzlich die Marke "Megaphos" eingesetzt. Sistrah und Megaphos sind zu einem Begriff für anspruchsvolle Beleuchtung geworden.

Ein Urteil aus Fachkreisen: Man erinnert sich gut, daß die Sistrah-Leuchte bei den Lichttechnikern der damaligen Zeit und auch später als blendungsfreie, lichtlenkende Leuchte vor allem für Bürobeleuchtung große Beachtung fand.

Müller & Zimmer führte den Verkauf von Anfang an über die Vertriebstochter Sistrah-Licht GmbH. Erst in jüngster Zeit wurde diese mit Müller & Zimmer verschmolzen und die Rechte auf Müller & Zimmer übertragen