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Fortschritt in der Beleuchtungstechnik durch die Sistrah-Leuchte

Aufgabe einer Leuchte heute wie damals ist es,

1. Licht auf die Arbeitsfläche bzw. das zu beleuchtende Objekt zu lenken,

2. Die Leuchtdichte der Lichtquelle soweit zu reduzieren, daß keine Blendung eintritt.


Dabei sollen optimale Sehbedingungen mit einem angenehmen Raumklima geschaffen werden unter möglichst geringem Energie-Einsatz, d.h. man benötigt einen guten Leuchtenwirkungsgrad. Bis dahin übliche Leuchten blendeten entweder oder vernichteten zuviel Licht, wie Kugeln oder andere Formen in Trüb- oder Opalglas.

Andere Leuchten wiederum mit fest angeordneten Schirmsystemen neigten zur Verschmutzung, waren sehr zerbrechlich und schwierig zu montieren.

Sistrah-Prinzip:


Das Licht setzt sich aus direktem und diffusem Lichtanteil zusammen. Durch den Opalüberfang-Oberschirm wird das Licht der Glühlampe zum einen reflektiert und gelangt durch das klare Stufenglas auf die Nutzebene, zum anderen wird das Licht am Oberschirm gestreut und trägt so zur Deckenaufhellung bei. Die Blendringe in Opalüberfangglas vermeiden jede Blendung und ergänzen das nach unten austretende gerichtete Licht um das weichere diffuse Licht. Die Lampe läßt sich über das Langgewinde immer in der optimalen Stellung positionieren, unabhängig von unterschiedlichen Lampengrößen und Leistungen. Durch Verbinden der unterschiedlichen Gläser mit dem Spannring sind Staubablagerungen im Inneren der Leuchte nahezu ausgeschlossen. Durch die Kombination von Opalüberfang- und Kristallglas wurde ein hoher Wirkungsgrad erzielt. Außer der sachlichen, klaren Formgebung und hervorragenden Sehbedingungen war die Wirtschaftlichkeit der Leuchte ein Grundstein für ihren Erfolg.
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